Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (genehmigt am: 19.12.2014).
Kurzbeschreibung
Förderung der Fortschreibung und Umsetzung städtischer Entwicklungskonzepte mit einem Schwerpunkt im Bereich Umwelt- und Klimaschutz unter Einbeziehung der Herausforderung, kompaktere städtische Strukturen zu schaffen.
Förderziel
Ziel ist es, Städte beim nachhaltigen Umbau hin zu einer klimafreundlichen, energie- und ressourcenschonenden Stadt auf Basis von integrierten Stadtentwicklungskonzepten zu unterstützen. Die Interventionen sollen dazu beitragen, die Energie- und Ressourceneffizienz in Städten zu erhöhen. Gleichzeitig wird hierdurch ein Beitrag zur Erreichung der Ziele der EU-2020-Strategie geleistet.
Fördergegenstände
Ausstattung, Versorgungsinfrastruktur, Bauliche Maßnahmen, Daten-, Informationsgrundlagen, Strategieentwicklung, Konzept-, Teilkonzepterstellung, Umsetzung integrierter, territorialer Ansätze
Zuwendungsempfänger
Städte und Gemeinden.
Förderfähige Gebietskulisse
Städte Sachsen-Anhalts.
Art der Unterstützung
Nicht rückzahlbare Finanzhilfe.
Beschreibung
Die Förderung umfasst zum einen die Weiterentwicklung von integrierten Stadtentwicklungskonzepten mit einem Schwerpunkt auf Umwelt- und Klimaschutz. Dabei sind aktiv externe Kompetenzen einzubeziehen. Zum anderen wird basierend auf diesen Konzepten der umweltverträgliche Ausbau der städtischen Infrastruktur unterstützt. In Abhängigkeit von den im jeweiligen integrierten Entwicklungskonzept verankerten Zielen und Maßnahmen werden unterschiedlichste Projekte zur Umsetzung kommen.
Darunter fallen beispielsweise:
- Beratung und Kommunikation zu Energie- und Umweltaspekten.
- Energetische Sanierungen öffentlicher Gebäude und Infrastrukturen.
- Maßnahmen zur Konzentration von Funktionen im kompakten Stadtgebiet, die der Verbesserung der gesamtstädtischen Energiebilanz dienen.
- Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV, des innerstädtischen Fußgänger- und Radverkehrs sowie der Verkehrsvermeidung und -beruhigung.
Vor Beginn der Investitionen erfolgt sowohl eine Bestandsaufnahme zum Ist-Zustand, als auch die Einschätzung der Zielerreichung bei der Minimierung der CO2-Emissionen. Das verbindende Element der Projekte ist der behutsame ökologische Umbau der Städte hin zu einer klimafreundlichen, energie- und ressourcensparenden sowie kompakteren Stadt.
Zielgruppe
Zielgruppe sind Städte und Gemeinden und insbesondere die in den Städten lebende und arbeitende Bevölkerung, deren Lebensqualität durch eine umweltgerechte städtische Entwicklung verbessert werden soll.
Zentrale Zuwendungsvoraussetzungen
Städte, deren integrierte Stadtentwicklungskonzepte zum Zeitpunkt des Verfahrens keine hinreichenden Ausführungen zu CO2- und Energieeffizienz beinhalten, müssen inhaltliche Konkretisierungen als Voraussetzung zur Umsetzung von investiven Folgeprojekten nacharbeiten. Die dafür entstehenden Kosten sind als vorbereitende Maßnahme förderfähig.
Auswahlverfahren
Die Auswahl der Förderprojekte erfolgt über ein zweistufiges Verfahren. In der ersten Stufe (Vorauswahlverfahren) wird die Teilnahme von Städten nach raumordnerischen Kriterien auf die maximal 42 Städte in Sachsen-Anhalt beschränkt. In der zweiten Stufe (Selektionsverfahren) erfolgt die Auswahl einzelner Projekte aus einem Pool gleichartiger Projekte durch Heranziehen von Auswahlkriterien.
Projektauswahlkriterien
Die Auswahlkriterien werden anhand eines Punktesystems beurteilt. Gefördert werden sollen Projekte, die nachweislich einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten und Synergien zu anderen Vorhaben im Rahmen der Umsetzung von iSEK entfalten.
Laufzeit
Eine Neuaufnahme weiterer Städte/Gemeinden ist nicht möglich.