Eine Antragstellung ist nicht mehr sinnvoll.

Naturerlebnisgebiete und Naturschutzbildungsangebote

EFRE (IWB)

Nordrhein-Westfalen

Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Nordrhein-Westfalen 2014-2020 im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (genehmigt am: 17.10.2014).

Kurzbeschreibung

Gefördert werden die Erschließung, Wiederherstellung und Weiterentwicklung von Naturerlebnisgebieten.

Förderziel

Durch touristische und freizeitorientierte Angebote und Dienstleistungen soll ein Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung geleistet werden. Dabei umfasst die Wertschöpfung idealerweise das Spektrum von Naherholung bis hin zu Öko- oder Gesundheitstourismus.

Fördergegenstände

Ausstattung, Versorgungsinfrastruktur, Bauliche Maßnahmen, Bildung, Qualifizierung, Umsetzung integrierter, territorialer Ansätze

Zuwendungsempfänger

Kommunen, kommunale Unternehmen, kommunale Zusammenschlüsse, regionale Einrichtungen sowie Vereine, Verbände und Genossenschaften.

Förderfähige Gebietskulisse

Städte, Stadtumlandgebiete und Städteverbünde.

Beschreibung

Gefördert werden soll die Erschließung, Wiederherstellung und Weiterentwicklung von Naturerlebnisgebieten. Zudem sollen durch gezielte Naturschutzbildungsangebote oder durch Angebote der Bildung für Nachhaltige Entwicklung Kinder und Jugendliche insbesondere aus sozial schwachen, von Ausgrenzung bedrohten Gruppen angesprochen werden. In der eigenen Lebensumgebung könnte z. B. die Möglichkeit zur praktischen Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden angeboten werden.

Zielgruppe

Bewohnerinnen und Bewohner von Städten, Quartieren und Stadt-Umwelt-Gebieten, lokale Wirtschaft und lokale Akteure.

Zentrale Zuwendungsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Förderung sind integrierte Konzepte und daraus abgeleitete Maßnahmen. Die integrierten Konzepte müssen gemäß Artikel 7.1 der VO 1301/2013 die wirtschaftlichen, ökologischen, klimatischen, demographischen und sozialen Herausforderungen für die Kommunen beschreiben. Die integrierten Handlungskonzepte sollen dort Schwerpunkte setzen, wo sich anhand der o. g. Kriterien ein besonderer Handlungsbedarf ergibt. Sie müssen eine quantitative und qualitative Bestandsanalyse, eine daraus abgeleitete integrierte Handlungsstrategie mit einer Schwerpunktsetzung auf präventive oder ökologische Maßnahmen, klar definierte Ziele (angestrebte Veränderung vom Ist-Zustand zum Ziel-Zustand), aus den Zielen abgeleitete Maßnahmen und Handlungsprioritäten, eine Finanzplanung und geeignete Umsetzungsstrukturen enthalten. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft an der Erarbeitung und Umsetzung der Konzepte muss dargestellt werden.

Auswahlverfahren

Vorgesehen sind hierzu Aufrufe an die Kommunen des Landes Nordrhein-Westfalen, entsprechende integrierte Konzepte mit Projektvorschlägen einzureichen. Eine Förderung aus dem EFRE erfolgt im Bereich der thematischen Ziele 6 und 9, wobei jede vorgeschlagene Projektliste beide thematischen Ziele beinhalten muss. Projektaufrufe richten sich an Kommunen, Quartiere bzw. an Stadtumlandgebiete.

 

Stadtumlandgebiete sind definiert als Zentrum, Ergänzungsgebiet zum Zentrum oder als engerer Verflechtungsraum im Sinne der großstadtregionalen Zuordnung der BBSR Stadtumlandverbünde. Sie setzen sich aus den darin erfassten Kommunen zusammen, die ein Stadtumlandgebiet umfassen. In begründeten Ausnahmefällen können Projekte in weiteren Gebieten gefördert werden, wenn die Projekte einen funktionalen Bezug zum Fördergebiet aufweisen.

Projektauswahlkriterien

Wesentliche Auswahlkriterien werden z. B. der Beitrag der ausgewählten Maßnahmen zum Ziel der Prävention, zur Integration benachteiligter Gruppen, zur Belebung der lokalen Ökonomie und zur Verbesserung der Umweltsituation sein.

 

Die Handlungskonzepte müssen Investitionsprioritäten aus mindestens zwei thematischen Zielen umfassen. Die eingereichten integrierten Handlungskonzepte und die darin enthaltenen Projekte werden durch ein Gutachtergremium an Hand transparenter Kriterien bewertet und ggf. zur Förderung empfohlen.

Laufzeit

Start der Maßnahme: 01.01.2014

Ende der Maßnahme: 31.12.2023

Art des raumbezogenen Ansatzes

Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung

Kurzbeschreibung

Nachhaltige Stadtentwicklung

Beschreibung

Die nachhaltige Stadtentwicklung soll mit integrierten Maßnahmen wirtschaftliche, ökologische, klimatische, demographische und soziale Herausforderungen bewältigen, mit denen städtische Gebiete konfrontiert sind. Dabei sollen auch die Verbindungen zwischen Stadt und Umland gefördert werden. Hierzu sollen Investitionsprioritäten aus verschiedenen thematischen Zielen kombiniert werden. Die „Präventionsstrategie des Landes NRW“ und das „Integrierte Rahmenkonzept Soziale Stadt / Präventive Quartiersentwicklung“ sind die Grundlage für ein systematisches Gegensteuern gegen den Niedergang von Städten bzw. Quartieren. Gefördert werden sollen ausschließlich Maßnahmen, die Bestandteil eines kommunalen integrierten Handlungskonzeptes mit den oben beschriebenen Dimensionen sind.

 

Ökologische Problemlagen treten besonders in Städten und Quartieren auf, die vom industriellen Strukturwandel besonders betroffen sind. Die Schaffung guter Umweltbedingungen und der Erhalt und Ausbau der Biodiversität erfordern oft einen größeren räumlichen Bezug und gehen über Maßnahmen in städtischen Quartieren hinaus. Die Förderung soll hier deshalb Städte und auch Stadt-Umlandgebiete und Städteverbünde umfassen. Die zu fördernden Vorhaben müssen sich aus integrierten Konzepten zur ökologische Revitalisierung ergeben. Die städtischen Behörden reichen im Rahmen von Projektaufrufen (siehe Kapitel 2, Prioritätsachse 4, spezifisches Ziel 1) integrierte Handlungskonzepte mit geeigneten Projekten ein. Diese Projekte müssen unter Einbeziehung lokaler Akteure und der lokalen Verwaltungsstrukturen entwickelt und ausgewählt werden.

Fonds

EFRE

Fördergebietseingrenzung

Städte und auch Stadt-Umlandgebiete und Städteverbünde.

Abgleich OP

Beachten Sie hier neben der Förderrichtlinie die Bedeutung des operationellen Programms. Bitte nutzen Sie auch dieses um sich bezüglich der Förderkonditionen zu versichern.

Handlungsfelder

Bildung für nachhaltige Entwicklung und berufliche Qualifizierung Nachhaltiges Wirtschaften Umwelt- und Naturschutz

Subthemen

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung, Umweltpädagogik, lebenslanges Lernen
  • Ökologisch nachhaltige regionale Wertschöpfungsketten und Stoffströme
  • Inwertsetzung und Entwicklung von Natur, Landschaft sowie Flächen

Stand: Juli 2021