Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Nordrhein-Westfalen 2014-2020 im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (genehmigt am: 17.10.2014).
Kurzbeschreibung
Unterstützt werden Maßnahmen, die einen zukunftsfähigen Umgang mit der Flächenressource vor dem Hintergrund ökologischer, sozialer und ökonomischer Folgewirkungen als eine zentrale Aufgabe einer nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung fördern.
Förderziel
Ökologische Revitalisierung von Quartieren, Städten und Stadtumlandgebieten.
Fördergegenstände
Ausstattung, Versorgungsinfrastruktur, Bauliche Maßnahmen, Strategieentwicklung, Konzept-, Teilkonzepterstellung, Umsetzung integrierter, territorialer Ansätze
Zuwendungsempfänger
Kommunen, kommunale Unternehmen, kommunale Zusammenschlüsse, regionale Einrichtungen sowie Vereine, Verbände und Genossenschaften.
Förderfähige Gebietskulisse
Städte, Stadtumlandgebiete und Städteverbünde.
Beschreibung
Gefördert werden Maßnahmen, Projekte und Bodenmanagementsysteme, die Produktivitätsreserven im vorhandenen Bestand mobilisieren, bestehende Nutzungen intensivieren sowie versiegelte und kontaminierte Flächen dem Freiraum zurückführen im städtischen und auch im Stadt-Umlandbereich sowie in Regionen, in denen bedingt durch den industriellen Strukturwandel besondere Problemlagen (z. B. hohe Leerstandsquote) auftreten.
Zielgruppe
Bewohnerinnen und Bewohner von Städten, Quartieren und Stadt-Umwelt-Gebieten, lokale Wirtschaft und lokale Akteure.
Zentrale Zuwendungsvoraussetzungen
Voraussetzung für die Förderung sind integrierte Konzepte und daraus abgeleitete Maßnahmen. Die integrierten Konzepte müssen gemäß Artikel 7.1 der VO 1301/2013 die wirtschaftlichen, ökologischen, klimatischen, demographischen und sozialen Herausforderungen für die Kommunen beschreiben. Die integrierten Handlungskonzepte sollen dort Schwerpunkte setzen, wo sich anhand der o. g. Kriterien ein besonderer Handlungsbedarf ergibt. Sie müssen eine quantitative und qualitative Bestandsanalyse, eine daraus abgeleitete integrierte Handlungsstrategie mit einer Schwerpunktsetzung auf präventive oder ökologische Maßnahmen, klar definierte Ziele (angestrebte Veränderung vom Ist-Zustand zum Ziel-Zustand), aus den Zielen abgeleitete Maßnahmen und Handlungsprioritäten, eine Finanzplanung und geeignete Umsetzungsstrukturen enthalten. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft an der Erarbeitung und Umsetzung der Konzepte muss dargestellt werden.
Auswahlverfahren
Vorgesehen sind hierzu Aufrufe an die Kommunen des Landes NRW, entsprechende integrierte Konzepte mit Projektvorschlägen einzureichen. Eine Förderung aus dem EFRE erfolgt im Bereich der thematischen Ziele 6 und 9, wobei jede vorgeschlagene Projektliste beide thematischen Ziele beinhalten muss. Projektaufrufe richten sich an Kommunen, Quartiere bzw. an Stadtumlandgebiete.
Stadtumlandgebiete sind definiert als Zentrum, Ergänzungsgebiet zum Zentrum oder als engerer Verflechtungsraum im Sinne der großstadtregionalen Zuordnung der BBSR Stadtumlandverbünde. Sie setzen sich aus den darin erfassten Kommunen zusammen, die ein Stadtumlandgebiet umfassen. In begründeten Ausnahmefällen können Projekte in weiteren Gebieten gefördert werden, wenn die Projekte einen funktionalen Bezug zum Fördergebiet aufweisen.
Projektauswahlkriterien
Wesentliche Auswahlkriterien werden z. B. der Beitrag der ausgewählten Maßnahmen zum Ziel der Prävention, zur Integration benachteiligter Gruppen, zur Belebung der lokalen Ökonomie und zur Verbesserung der Umweltsituation sein. Die Handlungskonzepte müssen Investitionsprioritäten aus mindestens zwei thematischen Zielen umfassen. Die eingereichten integrierten Handlungskonzepte und die darin enthaltenen Projekte werden durch ein Gutachtergremium an Hand transparenter Kriterien bewertet und ggf. zur Förderung empfohlen.
Laufzeit
Start der Maßnahme: 01.01.2014
Ende der Maßnahme: 31.12.2023