Die nachfolgenden Inhalte stammen aus dem Operationellen Programm für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Baden-Württemberg 2014-2020 im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (Version 1.2).
Kurzbeschreibung
Es werden Projekte gefördert, die das Wissen und Umweltbewusstsein der Bürgerschaft stärken und/oder ein klimafreundliches Alltagsverhalten erleichtern oder auch erst ermöglichen.
Förderziel
Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Teilnahme von Kommunen an umsetzungsorientierten übergreifenden Energiemanagement- und Klimaschutzsystemen zu erhöhen und den energiebedingten CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg zu senken.
Fördergegenstände
Bildung, Qualifizierung, Information, Kommunikation, Beteiligung, Umsetzung integrierter, territorialer Ansätze
Zuwendungsempfänger
Kommunen (also Gemeinden, Städte und Landkreise) und kommunale Betriebe und Einrichtungen (Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen sowie andere Energieerzeuger wie Energiegenossenschaften).
Förderfähige Gebietskulisse
Landesweit
Art der Unterstützung
Nicht rückzahlbare Finanzhilfe
Beschreibung
Auf Basis lokaler Konzepte sollen Projekte umgesetzt werden, die das Wissen und Umweltbewusstsein der Bürgerschaft stärken und/oder ein klimafreundliches Alltagsverhalten erleichtern oder auch erst ermöglichen. Dies können z. B. Quartiersmanager/-innen sein, die durch ihre Beratung Anreize für private Investitionsentscheidungen von Einwohnenden (Quartierssanierung) schaffen.
Im Rahmen der Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern sollen auch Ansätze zur Beteiligung der Bevölkerung und der kommunalen oder regionalen Akteure Teil des Förderkonzeptes werden (z. B. Bürgerarbeitskreise, Zukunftswerkstatt, Bürgerenergie-Genossenschaft o. ä.). Diese Ansätze sollen ebenfalls zu einer Bewusstseins- und Verhaltensänderung der Bürgerschaft beitragen.
Vergleichbare Maßnahmen können auf der Grundlage von Regionalen Entwicklungskonzepten in RegioWIN umgesetzt werden.
Zielgruppe
Kommunen mit Klimaschutzkonzepten oder Energiemanagementplänen.
Zentrale Zuwendungsvoraussetzungen
Zentrale Merkmale sind die Einbettung klimaschützender Projekte in regional bzw. lokal erarbeitete, übergreifende Strategien wie z. B. ein kommunales Klimaschutzkonzept oder einen kommunalen Energiemanagementplan; bei der Umsetzung von Maßnahmen in RegioWIN Regionale Entwicklungskonzepte.
Auswahlverfahren
Für die Identifikation von Förderprojekten werden vergleichende Projektauswahlverfahren, entweder Wettbewerbsverfahren oder Scoring-Verfahren, eingesetzt. Die Projektauswahl wird grundsätzlich durch eine Jury bzw. ein Auswahlgremium unterstützt. Die Bewertung der Anträge erfolgt auf der Basis von aussagekräftigen und transparenten Kriterien unter Anwendung eines geeigneten Verfahrens, beispielsweise Scoring-Verfahren.
Für den Bereich Kommunaler Klimaschutz sowie RegioWIN werden die Projekte jeweils über einen Wettbewerb identifiziert.
Projektauswahlkriterien
Inhaltliche Auswahlkriterien für die vergleichende Antragsbewertung sind u. a. das Vorliegen eines geeigneten strategischen Konzepts und bei investiven Projekten der zu beziffernde, dauerhafte Beitrag der Projekte zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Im Rahmen der Auswahl der geförderten Projekte werden auch Kriterien zur Bewertung der Querschnittsziele herangezogen.
Laufzeit
Start der Maßnahme: 03.02.2015
Ende der Maßnahme: 31.12.2023